Was geschah, wenn zivile Zwangsarbeiter oder Kriegsgefangene verstorben sind?

 

 

Dieses Foto zeigt drei ehemalige Zwangsarbeiter der Kieler Baufirma Habermann & Guckes, die im Oktober 1995 die Kriegsgräberanlage auf dem Friedhof in Bordesholm besucht haben, um an der Grabtafel ihres 1940 verstorbenen Arbeitskameraden Stanislaw Walkowiak Blumen niederzulegen. Janusz Smoczynski (aus Poznan) sowie Ryszard Samulczyk und Stanislaw Jesionek (beide aus Lodz) waren 1995 von der Gemeinde Wattenbek eingeladen worden und hatten noch einmal die Orte aufgesucht, an denen sie von 1940 bis 1945 zwangsweise zur Arbeit eingesetzt worden waren (Foto: Pressebüro Unterberg, Rendsburg).

 

Datum Quelle
03.08.1940 Die Beerdigung von Wladislaw Walkowiak auf dem Gemeindefriedhof in Bordesholm.
22.10.1940 Franz Seldte: "Überführungskosten für Polen werden nicht gezahlt!"
10.05.1941 Franz Seldte: "Überführungs- und Beerdigungskosten bei Todesfällen in- und ausländischer Arbeitskräfte."
02.07.1941 Franz Seldte: "Einsatz ausländischer Arbeitskräfte; hier: Überführungskosten bei Todesfällen."
19.09.1941 Franz Seldte: "Maßnahmen bei Todesfällen ausländischer Arbeitskräfte."
27.10.1941 Wilhelm Frick: "Bestattung von Leichen sowjetischer Kriegsgefangener durch die Gemeinden."
13.05.1942 Fritz Sauckel: "Maßnahmen bei Todesfällen von zivilen Arbeitskräften aus den besetzten Ostgebieten."
09.02.1943 Fritz Sauckel: "Maßnahmen bei Todesfällen von Ostarbeitern."
11.06.1943 Fritz Sauckel: "Maßnahmen bei Todesfällen von Polen und Ostarbeitern."

 

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© Uwe Fentsahm (Brügge, Mai 2021)