Die dortigen Sammlungen gliedern sich in die Bereiche Museumsunterlagen und Archivmaterialien. Die Archivmaterialien umfassen zahlreiche Akten, die für die Erforschung der Lebens- und Arbeitsbedingungen der Kriegsgefangenen von großer Bedeutung sind. Einige Bestände sollen hier kurz vorgestellt werden.
In Opole lagern 9 Meter Originalunterlagen über polnische Gefangene, insbesondere für den Wehrkreis X. Sie wurden von der Wehrmachtsauskunftstelle für Kriegsverluste und Kriegsgefangene in Berlin verfasst. Hierzu gehören Namensverzeichnisse und Transportlisten von den Stammlagern XA, XB, XC, deren Arbeitskommandos und den Offizierslagern XA, XB, XC. Darüber hinaus sind auch Verlegungslisten in andere Stammlager bzw. Offizierslager vorhanden.
Weiterhin liegen im Museum Unterlagen über polnische Kriegsgefangene, die in einen sogenannten Zivilarbeiterstatus überführt wurden. Ergänzt werden diese Unterlagen durch Transportlisten der Arbeitsämter, Lohnabrechnungen, Berichte über einzelne Arbeitskommandos und Urteile gegen Kriegsgefangene.
Ein weiterer Bestand (ca. 30 laufende Meter) umfasst die Korrespondenz zwischen dem polnischen und dem deutschen Roten Kreuz zur Aufklärung von Einzelschicksalen verstorbener und vermisster Soldaten und Personen, die sich am Warschauer Aufstand beteiligten. Die Photosammlung des Museums bietet weitere Informationsmöglichkeiten über zahlreiche Lager.
Im Moment (November 2000) sind die Unterlagen nicht nutzbar, da sie sich zur Desinfektion in Quarantäne befinden. Nach einem Schreiben des Museums vom 9.11.2000 sind dort zahlreiche Dokumente über Kriegsgefangenen-Arbeitskommandos u.a. aus folgenden Orten vorhanden:
ORTSLISTE
(Eine Überprüfung der Schreibweise und die Lokalisierung der Orte wurde noch nicht durchgeführt.)