Lager Spakenberg

Lager für Franzosen, Italiener, Holländer und andere. Untergebracht waren hier ca. 2000 ausländische Arbeiter, die bei der DAG Krümmel arbeiteten. Die Angaben über dieses Lager gehen nach den einzelnen Quellen leicht auseinander. Die Form 96-Bögen geben die oben genannten Nationalitäten für dieses Lager an. Die Quellen des IST sprechen von Deutschen und Franzosen. Dass dort aber auch Personen anderer Nationalitäten gewohnt haben, ist durch Zeitzeugenaussagen und durch Quellen des Landesarchivs in Schleswig belegbar. In den Akten des Sondergerichts Kiel befinden sich auch Unterlagen über Straftaten von Ausländern aus Geesthacht. Daraus ist ersichtlich, daß im Lager auch noch andere Nationen wohnten. Der Sohn eines damals ortsansässigen Arztes berichtet, das es im Lager eine Halle für Veranstaltungen gegeben hat in der in unregelmäßigen Abständen u.a. auch Boxwettkämpfe stattgefunden haben, zu denen er gegangen ist um sich diese anzuschauen.

Das Lager bestand aus 33 Steingebäuden. Das Bauvorhaben war 1940 eigentlich für die deutsche Bevölkerung geplant worden, doch im Zuge des Arbeitskräftebedarfs wurden auch hier ausländische Arbeiter untergebracht.

Für RM 7,- konnten die Lagerinsassen sich sogenannte Essenblocks kaufen, die jeweils für eine Woche gültig waren. Im Lager gab es auch einen Lagerladen. Hier konnten die Fremdarbeiter sich Dinge des "täglichen Bedarfs", aber auch Tabak und Zigaretten, kaufen. Näheres ist über das Lager Spakenberg nicht bekannt.