Heinrich-Böll-Stiftung
Heino Schomaker Medusastr. 16 24143
Kiel Tel.
0431/9066-131 |
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Christian-Timm-Schule Rolf Schwarz Kieler Str. 27 24768 Rendsburg Tel. 04331/5222 |
Ausstellung
„Erinnerung bewahren.
Sklaven- und
Zwangsarbeiter des Dritten Reiches aus Polen 1939-1945“
4. – 27.6.2009 in der
Christian-Timm-Regionalschule in Rendsburg
„Man hat
Euch das Leben genommen, heute schenken wir Euch einzig unsere Erinnerung“ ist
das Motto dieser Ausstellung. Fotos, Dokumente und reale Objekte zeigen
Schicksale polnischer Männer, Frauen und Kinder, die gezwungen worden waren,
Zwangs- und Sklavenarbeit auf dem Gebiet des Dritten Reiches zu leisten.
Propagandistische Plakate und Flugblätter, originale Amtsdokumente,
Verordnungen, Appelle und Pressemitteilungen sowie persönliche Briefe und
Andenken zeugen davon, welche Auswirkungen die Zwangsarbeit auf einzelne
Menschen hatte.
Die
polnisch sprachige Fassung der Ausstellung wurde 2005 im Warschauer
Königsschloss feierlich eröffnet. Seitdem war sie im polnischen Sejm und in
über 30 Städten zu sehen gewesen und lockte bislang mehr als 100.000 Besucher
an.
2007 wurde
in Zusammenarbeit mit dem Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit der Stiftung
„Topographie des Terrors“ in Berlin ihre deutschsprachige Version ausgearbeitet.
Die feierliche Eröffnung fand 2007 im Berliner Rathaus statt. Seitdem war die Ausstellung u.a. in
Berlin-Schöneweide und im Dokumentationszentrum Prora auf Rügen zu sehen
gewesen. Die nächsten Ausstellungsorte nach Rendsburg sind Stadtallendorf, Köln,
Brauweiler, Frankfurt/Main und Bremen.
Die
Ausstellung wurde von der Stiftung „Polnisch-Deutsche Aussöhnung“ aus
Warschau mit Unterstützung des Deutschen Historischen Instituts in Warschau und
in Kooperation mit dem Institut für Nationales Gedenken und der Berliner
Geschichtswerkstatt erstellt.
Veranstalter
in Schleswig-Holstein sind die Christian-Timm-Regionalschule und die
Heinrich-Böll-Stiftung Schleswig-Holstein. Diese Ausstellung wird durch ein
„regionales Fenster“ mit Beispielen aus Schleswig-Holstein ergänzt.
Begleitend
dazu gibt es einen Wettbewerb für Schüler/innen. Angeregt durch ausgewählte
Erinnerungstexte oder durch den Besuch der Ausstellung können einzelne Personen
aber auch Gruppen grafische und plastische Darstellungen zur Thematik „Zwangsarbeit“
einreichen. Die 30 besten Ergebnisse werden ausgezeichnet. Es winken Geld- und
Sachpreise sowie eine Überraschungsreise für die erst platzierte Gruppe. Die
Überreichung der Preise erfolgt in einer Festveranstaltung in der
Christian-Timm-Schule.
Der
Einsendeschluss ist der 15.7.2009.
Ein
Rahmenprogramm und die detaillierten Wettbewerbsbedingungen sind ab Mai 2009
auf den Internetseiten der Christian-Timm-Regionalschule (www.ctr.lernnetz.de) und der Heinrich-Böll-Stiftung
(www.boell-sh.de) einzusehen.
Die
Eröffnungsveranstaltung ist am 3.6.2009 um 18 Uhr in der
Christian-Timm-Regionalschule.
Öffnungszeiten: Mo. –Fr. 9.30–17.30 Uhr und Sa., 6.6. und 27.6., von 11–17 Uhr
Führungen
sind nach Absprache möglich.